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Spielwaren dienen Sozialisation

Fotot: Standret via shutterstock

Im Spiel lernen die Kinder fürs Leben. Sie gewinnen wertvolle Erfahrungen, die ihre geistige, motorische und soziale Entwicklung positiv beeinflussen.

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Urlich Brobeil

DVSI-Geschäftsführer

„Deshalb sind gute Spiele, wie sie die Mitgliedsunternehmen des Deutschen Verbands der Spielwarenindustrie (DVSI) anbieten, eine wichtige Ergänzung der Bildungsangebote in Kindertagesstätten und Schulen“, erklärt DVSI-Geschäftsführer Ulrich Brobeil. „Kinder unterscheiden nicht zwischen Lernen und Spielen, sie lernen beim Spiel.“

Spielwaren dienen auch der Sozialisation in der Gesellschaft. Die Vorgänge des Alltags werden von den Kindern nachgespielt. Deshalb haben Spielwaren schon seit Urzeiten das Echte und Große im Kleinen abgebildet, damit die Kinder sich ins Leben spielen. Und deshalb ist Spielen populärer denn je.

Die breite Palette der Spielmöglichkeiten zeigt sich schon in Sprichwörtern. Deren Bandbreite reicht von „etwas spielend schaffen“ bis zu „etwas aufs Spiel setzen“. Man kann „verspielen“ oder „eine wichtige Rolle spielen“ – und deshalb spielt es keine Rolle, was Kinder spielen, sondern, dass sie spielen.

Sowohl bei Kindern, im Kindergarten, aber auch bei Familien und Studenten wird immer mehr gespielt.

Und natürlich, womit sie spielen. Sinnvolle Spiele – jedes Jahr erscheinen in Deutschland 1.500 neue Spiele – fördern die Selbstständigkeit und Kreativität, sie sind altersgerecht, sie unter- und überfordern die Kinder nicht. Sehr wichtig ist, dass die Spielwaren den Sicherheitsstandards und ökologischen Normen entsprechen und das CE-Siegel tragen. Die Angebote im Fachhandel bieten hier die größte Sicherheit.

Wurde vor Jahren daran gezweifelt, dass Brettspiele mit Computerspielen konkurrieren können, hat sich seitdem das Gegenteil herauskristallisiert. Sowohl bei Kindern, im Kindergarten, aber auch bei Familien und Studenten wird immer mehr gespielt. Die Palette reicht von Kuscheltieren, Bewegungsspielzeug, Bauklötzen, Puppen, Autos, Rollenspielen und Puzzles, Malfarben, Bausätzen, Strategie- und Wissensspielen, Tischkicker, Darts und Karten bis zu Modelleisenbahnen, Quadrocoptern, Hoverboards sowie Instrumenten zum Forschen. Auch jahrzehntealte Brettspiele sind immer noch en vogue. 

Gemeinsam spielen – Kinder mit Gleichaltrigen oder Generationen miteinander – vermittelt indirekt, was das Zusammenleben und Zusammenarbeiten im Familienalltag einfacher macht. Im Spiel lernt man, kooperativ zu handeln, kreative Ideen zu entwickeln, sich zu konzentrieren und zuzuhören. Außerdem sind vorgegebene Regeln einzuhalten, auch Gewinnen und Verlieren gehört dazu. Ganz nebenbei werden – wichtig gerade für Ältere – Gedächtnis, logisches Denken und strategisches Vorgehen trainiert und die Fantasie wird angeregt. Und je mehr die Welt digitaler wird, umso größer ist das Verlangen nach dem Haptischen, Echten und Schönen.

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