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Die Freude der Kinder

Foto: Yuganov Konstantin via shutterstock

Das Weihnachtsfest bedeutet neben allen Traditionen vor allem eins: leuchtende Kinderaugen.

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Ulrich Brobeil

Geschäftsführer des Deutschen Verbandes der Spielwarenindustrie e.V. (DVSI)

Wie man richtig schenkt und worauf es dabei wirklich ankommt, erklärt Ulrich Brobeil, Geschäftsführer des Deutschen Verbandes der Spielwarenindustrie e. V. (DVSI).

Wie bringt man Kinderaugen zum Strahlen?

Indem man die Wünsche der Kinder erfüllt – dann strahlen die Kinderaugen. Damit das auch so bleibt, sollte das Spielzeug auch dem jeweiligen Alter entsprechen.

Welche Geschenke passen zu welchem Kind?

Wenn das Kind noch ein Baby ist, dann tut man sich sehr schwer mit dem Spielzeug. Ab einem Alter von sechs Monaten wird das leichter, da ein Baby dann mit dem Greifen beginnt. Hier eignen sich Greifspielzeuge aus Holz. Um das erste Lebensjahr herum beginnen Kleinkinder zu laufen. Dann muss alles ein bisschen robuster werden: Reißfeste Bilderbücher, Bauklötze und Fingerfarben eignen sich zum Verschenken.

Ab dem zweiten Lebensjahr beginnt diese Nacheiferungsphase: Kinderküchen, Puppen, Kuscheltiere und größere Bagger oder Feuerwehrautos sind gute Geschenke für dieses Alter, aber auch ein Laufrad wird für große Freude sorgen. Mit drei Jahren werden Kinder dann immer aktiver – Dreiräder und Bobbycars sind ein Tipp zum Verschenken, aber auch Kasperletheater oder Kaufmannsladen für erste Rollenspiele.

Ab vier Jahren kann man perfekt erste Gesellschaftsspiele verschenken, wie Memory oder einfache Kartenspiele. Um das vierte, fünfte Lebensjahr herum tauchen Kinder gern in ihre eigenen Fantasiewelten ein. Ritterburg und Puppenhaus sind also eine gute Geschenkidee.

Ab dem fünften, sechsten Lebensjahr werden die Kleinen immer wissbegieriger – (vor)lesen, basteln, malen, ausprobieren, darum geht es jetzt. Und für diese Interessen gibt es unendlich viele Geschenkmöglichkeiten.

Wie verwöhne ich mein Kind nicht zu sehr, mache ihm aber eine Freude mit den Sachen, die es sich gewünscht hat?

Nicht die Menge macht es, sondern die Erfüllung der Wünsche.

Und wie findet man heraus, was das Kind sich wirklich von Herzen wünscht?

Beobachten lautet hier die erste Devise. Zudem eignet sich nach wie vor perfekt ein Wunschzettel. Dieser sollte vom Kind gestaltet werden und aus ausgewählten Wünschen bestehen. Alles darüber hinaus ist zu viel.

Welche Kriterien gelten für Eltern bei der Spielzeugauswahl?

Innovativ, traditionell, umweltfreundlich und pädagogisch wertvoll. Eine Beratung im Fachhandel kann zudem hilfreich sein.

Wie hat sich das Schenken im Laufe der Jahrzehnte verändert?

Spielwaren bilden immer das Große im Kleinen ab. Von daher haben sich die Geschenke an sich schon sehr verändert. Auch wenn nach wie vor traditionelle Geschenke, wie Puppen, Kaufmannsladen, Bausteine und Autos, eine große Rolle spielen, hat sich das Schenken, gerade für Kinder ab dem Grundschulalter, schon verändert.

Hier ist in den letzten Jahren viel Technik ins Spiel gekommen – wie es auch im richtigen Leben gegeben ist. Das bildet sich zwangsläufig auch bei den Spielwaren ab.

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