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Am besten mit einer Behandlung, die moderne Ergänzungsfuttermittel mit weiteren Methoden kombiniert – das Zauberwort heißt „Multimodale Schmerztherapie“.

Eines wollte Selma plötzlich partout nicht mehr. Und zwar locker ins Auto springen. Dabei hatte die zehnjährige Berner Sennenhündin aus dem hessischen Landkreis Gießen das ihr Leben lang getan. „Erste Symptome zeigten sich auch, als sie hinten rechts humpelte“, erzählten die Besitzer. „Sie war aber auch morgens oder nach einer körperlichen Belastung schon lahm.“ Größere Anstrengungen waren für den Hund irgendwann nicht mehr möglich – Selma wurde zum Dauergast beim Tierarzt.

Osteoarthrose bei Hunden

In Deutschland allerdings nicht zum einzigen. Denn laut Schätzungen ist jeder fünfte Hund von der so genannten Osteoarthrose betroffen. Auch Katzen kann diese Krankheit treffen. Am Gelenk kommt es dann zum Verschleiß. Für das Tier führt das zu chronischen Schmerzen und Entzündungen, bis ihre Halter mit ihnen beim Tierarzt wegen der Lahmheit oder Bewegungsunlust vorstellig werden. So wie sich die Lebenserwartungen des Menschen erhöht haben, werden die vierbeinigen Freunde zudem mittlerweile deutlich älter als noch vor 20 Jahren.

Links: Gesundes Gelenk – Rechts: Entzündung des Gelenkes

Multimodale Schmerztherapie

Für die effektive Behandlung empfehlen Experten eine multimodale Schmerztherapie. Sie umfasst mehrere Faktoren, die idealerweise perfekt ineinandergreifen: Schmerzmittel, Ergänzungsfuttermittel, Bewegunsmanagement und Gewichtskontrolle, operative Therapie sowie Methoden der Komplementärmedizin wie zum Beispiel Akupunktur.

Eine Therapiesäule in der Behandlung der Osteoarthrose ist der Einsatz von schmerz- und entzündungshemmenden Medikamenten. Hierbei werden auch im Langzeiteinsatz häufig nicht-steroidale Antiphlogistika (NSAID) verwendet, die eine gute Wirksamkeit und zugleich ein geringes Nebenwirkungsprofil aufweisen.

Aber selbst Hüftgelenkprothesen sind in der Veterinärmedizin längst keine Seltenheit mehr. Sogar kleine Hunde können inzwischen eine künstliche Hüfte erhalten – jedoch erst nach einer OP. So behandelt man beispielsweise inzwischen Ellenbogen- und Kniegelenke von Tieren sogar wie in der Human-Medizin endoskopisch.

Leben ist Bewegung

Aber natürlich sind auch die Tierhalter gefragt, um die Bewegungsfreude zu erhalten. Die beste Grundlage dafür bilden – schon im jungen Alter – eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Bewegung. Falls nötig, können gymnastische Übungen aus der Physiotherapie, die individuell auf das Krankheitsbild und die Bedürfnisse eines jeden Vierbeiners abgestimmt sind, vorbeugend oder auch therapeutisch zum Einsatz kommen.

Ein solches „Wellnessprogramm“ umfasst dann beispielsweise verschiedene durchblutungsfördernde und schmerzlindernde Massagetechniken, bei denen man auf Haut, Bindegewebe und Muskulatur mit Streichen, Kneten oder Reiben einwirkt. Möglich sind dafür auch spezielle Hilfsmittel wie Massagebälle oder Bürsten. Tägliche Wohlfühl-Rituale stärken darüber hinaus die Beziehung zwischen Hund und Besitzer.

Viele Varianten der Physiotherapie

Eine weitere Technik in der Physiotherapie ist die sog. Hydrotherapie. In der Hydrotherapie kommen dagegen das therapeutische Schwimmen, das Unterwasserlaufband sowie die Unterwassermassage zum Einsatz. Bei der Thermotherapie wird dem Körper des Hundes wiederum  mit einer Rotlichtlampe oder speziellen Packungen Wärme zugeführt. Kalt wird’s dagegen bei der Kryotherapie, die mittels Kältezufuhr die Blutgefäße sanft verengt, um Schwellungen, Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren.

Einzug in die Tiermedizin haben aber auch Behandlungen wie Lymphdrainage, Elektro-, Ultraschall-, Laser- und die Magnetfeldtherapie gehalten. Am besten entscheiden Tierphysiotherapeuten sowie Tierärzte je nach Einzelfall über die passende Therapieform, die teilweise auch vom Tierhalter zuhause fortgesetzt werden kann.

Was Sie als Hundehalter mit ihrem Vierbeiner machen können, lesen Sie hier in der Broschüre „Physiotherapie – Praxisratgeber für Hundehalter„.

Gelenknahrung aus dem Meer

Bewährt haben sich für Hunde mit chronischen Bewegungseinschränkungen außerdem Ergänzungsfuttermittel wie Canosan® (Fa. Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH). Sie helfen, die Bindegewebsstrukturen des Gelenks zu regulieren, zu stabilisieren und zu regenerieren. Bekannt wurde in diesem Zusammenhang die Grünlippmuschel. Seit Jahrhunderten steht dieses Weichtier auf dem Speiseplan der Maori, den Ureinwohnern Neuseelands.

Die Grünlippmuschel – Foto: Fotolia

Wissenschaftlern fiel auf, dass die an der Küste lebenden Maori von Rheuma seltener betroffen zu sein scheinen. Die Grünlippmuscheln sind reich an Glykosaminoglykanen (GAG), Vitaminen und Mineralstoffen, Proteinen sowie Omega-3-Fettsäuren – und ihre gesundheitsfördernden Effekte sind bei Gelenkleiden belegt.

Gute Verträglichkeit

Etabliert haben sie sich als synergistisch wirkende Inhaltstoffe auch in der Tiermedizin: Aus der Muschel werden dafür Extrakte gewonnen. Sie stärken die Gelenkstrukturen, vermindern die Wirkung freier Radikale, haben entzündungshemmende und antioxidative Effekte und verbessern die Mikrozirkulation.

So zeigen circa 80 bis 90 Prozent der Hunde bei klinischen Studien eine Verbesserung der Symptomatik – zum Beispiel ihrer Lahmheit – nach der Gabe von Grünlippmuschelextrakt (GLME). Durch die einfache Anwendung zu Hause und einer allgemein guten Verträglichkeit dank allergenreduzierter Zusammensetzung ist eine Langzeitgabe von Canosan problemlos möglich.

Mehr Beweglichkeit

Eine neue Feldevaluierung untersuchte die Effekte des Ergänzungsfuttermittels Canosan bei Hunden mit chronischer Bewegungseinschränkung. Hierzu dokumentierten Tierhalter über einen Zeitraum von mindestens zwei Monaten Veränderungen am Bewegungsapparat ihrer Vierbeiner während der Gabe von Canosan. Es konnte dabei gezeigt werden, dass sich der gesamte Bewegungsablauf der Hunde – Aufstehen, Schritt, Trab, Galopp und Hinlegen – nach acht Wochen Canosan Gabe signifikant verbessert hat. Erste positive Effekte waren sogar bereits nach vier Wochen messbar. Dies überzeugte auch die Tierhalter, von denen 97 Prozent bereit waren, die Gabe von Canosan fortzusetzen.

Auch Selma, die Berner Sennenhündin, bekommt seit Februar vergangenen Jahres das Ergänzungsfuttermittel mit dem Grünlippmuschel-Extrakt. Offensichtlich zu ihrem Vorteil, mit verbesserter Lebensqualität auf vier Tatzen: „Selma konnte sogar ohne Schmerzmitteleinsatz geholfen werden – auch wenn es etwas länger dauerte“, so ihre Halter. „Bereits nach zwei Monaten freut sich unser Hund wieder deutlich mehr sich zu bewegen.“

Tierarzt-Sprechstunde

Foto: Privat

Lieber Hundebesitzer, lieber Katzenbesitzer, 

gerne beantworte Dr. Anja Hesse Ihre Fragen rund um Ihren Liebling.

Ein krankes Tier gehört jedoch immer in die Hände eines niedergelassenen Tierarztes, denn um die Ursache der Krankheit zu finden, muss es genau untersucht werden. Nur so kann eine notwendige Behandlung durchgeführt werden.

Bitte schicken Sie uns Ihre Fragen an [email protected] mit dem Betreff „Tierarzt-Sprechstunde“. Damit die Fragen effizient bearbeitet werden können, seien sie bitte so genau wie möglich in Ihrer Fragestellung.

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