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„Ich möchte die Natur beschützen – für unsere Zukunft.“

Foto: Privat

Ich heiße Elias, bin 8 Jahre alt und gehe in die zweite Klasse. Nach den Sommerferien beginnt dann der Ernst des Lebens, wie mein Papa immer sagt. Warum? Weil es dann Noten gibt. Statt lachender oder trauriger Gesichtern steht dann da eine Eins oder eben eine vier. Wie ich das finde, weiß ich nicht genau. Der Ernst des Lebens ist für mich etwas anderes als eine schlechte Note.

Richtig schlimm finde ich nur, dass mein Hund Benni immer älter wird und ich richtig große Panik davor habe, dass er irgendwann über die Regenbogenbrücke geht – dann ist er ein Engelmops. Genauso Schiss habe ich davor, dass dies Mama, Papa, Oma oder Opa passieren könnte. Ja, jemanden zu verlieren, den ich liebe, davor habe ich am meisten Angst. Und vor Spinnen …

Die Schule finde ich ganz okay. Natürlich würde ich lieber den ganzen Tag spielen, als still zu sitzen.

Die Schule finde ich ganz okay. Natürlich würde ich lieber den ganzen Tag spielen, als still zu sitzen. Das fällt mir oft schwer, besonders wenn draußen die Sonne scheint. Dann träume ich mich oft in den Wald und höre nicht so zu wie ich sollte, aber meine Lehrerin Frau Klett ist toll. Ich bin nicht immer einfach, das weiß ich, aber sie mag mich, wie ich bin. Sie ist schon meine vierte Klassenlehrerin. Als ich eingeschult wurde, habe ich meine erste Klassenlehrerin schnell verloren, weil sie schwanger wurde. Das hat mir gar nicht gefallen. Dann hatte ich ein halbes Jahr zwei Vertretungsklassenlehrerinnen. So richtig gemocht habe ich die nicht – sie mich aber auch nicht, das habe ich an ihrer Art, mich anzusehen, gemerkt. In der Zeit hatte ich viele traurige Gesichter und oft rote Einträge im Hausaufgabenheft. Dafür habe ich mich manchmal geschämt, aber es fällt mir schwer, mich im Unterricht anzustrengen, wenn ich weiß, dass man mich nicht mag. Ich glaube, das geht den meisten Kindern so. Kinder wollen gemocht werden. Dann kam zum Glück Frau Klett. Sie ist anders als die zwei Vertreterinnen. Sie möchte uns wirklich etwas beibringen und sie mag uns alle sehr – das spüre ich im Herzen.

Ich spüre oft genau, was andere Menschen denken und fühlen. Wenn jemand traurig ist, versuche ich, ihn zum Lachen zu bringen. Das gelingt mir meistens ganz gut – ich kann ein richtiger Clown sein. Meine eigenen Gefühle zeige ich nicht so gern, weil ich vermute, dass das nicht so gern gesehen wird.

Ich spüre oft genau, was andere Menschen denken und fühlen. Das konnte ich schon im Kindergarten. Wenn jemand traurig ist, versuche ich, ihn zum Lachen zu bringen. Das gelingt mir meistens ganz gut – ich kann ein richtiger Clown sein. Meine eigenen Gefühle zeige ich nicht so gern, weil ich vermute, dass das nicht so gern gesehen wird. Alle wollen doch immer nur glückliche Kinder sehen. Aber auch Kinder können schlechte Tage haben und mal traurig sein. Viele Erwachsene verstehen das nicht, darum lache ich immer – auch wenn ich manchmal weinen könnte oder wütend bin. Wenn ich Müll im Wald sehe zum Beispiel, könnte ich schreien. Warum entsorgen manche Menschen ihren Mist im Wald? Wissen die denn nicht, dass das schlecht für die Umwelt ist und den Tieren schaden kann? Wenn ich Müll sehe, hebe ich ihn auf und werfe ihn in die Mülltonne – so schwer ist das nicht!

Wenn ich Müll im Wald sehe zum Beispiel, könnte ich schreien. Warum entsorgen manche Menschen ihren Mist im Wald? Wissen die denn nicht, dass das schlecht für die Umwelt ist und den Tieren schaden kann?

Die meiste Zeit bin ich sehr glücklich, besonders wenn ich Zeit mit meiner Familie oder meinen Freunden verbringen kann und in der Natur bin. Dort bin ich oft, denn wir wohnen direkt am Waldrand. Eigentlich bin ich immer draußen. Darum bin ich auch Junior Ranger bei der Naturwacht. Zusammen mit anderen Kindern säubern wir Nistkästen, machen Müllsammelaktionen, helfen kranken und verletzten Tieren. Ich liebe die Natur und deshalb möchte ich Naturforscher, Tierschützer oder Biologe werden, wenn ich groß bin. Ich möchte die Natur beschützen und hoffe, dass die Menschen endlich beginnen, sich mehr um sie zu kümmern, damit die Erde nicht kaputtgeht. Es ist schließlich unsere Zukunft, die Zukunft der Kinder.

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