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Brotland Deutschland

Durchschnittlich isst der Deutsche 264 Gramm Brot am Tag. Foto: Timmary via shutterstock

Wenn es ums Brot geht, führt Deutschland die Weltrangliste an: 300 Brotsorten gibt es, 94 Prozent der Deutschen essen es täglich – im Durchschnitt rund 234 Gramm pro Tag.

Alljährlich ermittelt die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) Marktdaten für den Brotmarkt. 2011 kauften die privaten Haushalte in Deutschland demnach rund 1.560.000 Tonnen Brot.

Der deutsche Brotkorb

Vollkorn- oder Weizenbrot? Toastbrot oder regionale Spezialitäten? Bei der Brotvielfalt in Deutschland hat der Verbraucher die Qual der Wahl. Laut dem Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e. V. ist das Lieblingsbrot der Deutschen das Mischbrot. Über ein Drittel isst es regelmäßig.

Weizen- und Roggenmischbrot

Der Favorit der Deutschen unter den Mischbroten ist das Weizen- und Weizenmischbrot. Es besteht aus mindestens 90 Prozent Weizenmehl. Unter Zugabe von Wasser, Hefe oder auch Milch, Fett und Zucker werden bei diesem Brot zahlreiche verschiedene Geschmacksrichtungen hergestellt.

Alle Weizen- und Weizenmischbrote haben einen sehr milden Geschmack. Weißbrote zählen ebenfalls zu den Weizenmischbroten und werden gerne zum Frühstück verzehrt. Unter Zugabe von Roggenmehl erhält das Weizenmischbrot einen kernig-milden Geschmack.

Dabei gilt: umso höher der Roggenanteil, desto kräftiger der Geschmack. Roggenmischbrote sind sehr nährstoff- und vitaminreich. Die Brote werden in der Regel mit Sauerteig, das Roggenmischbrot mit Hefe und Sauerteig hergestellt. Durch ihre Zutaten halten sie sich zudem sehr lange frisch.

Toastbrot

Auf dem zweiten Platz der Brotrangliste liegt das Toastbrot. Jeder Fünfte greift am liebsten danach. Toastbrot besteht im Wesentlichen aus Weizenmehl, Wasser, Milch, Fett, Zucker, Speisesalz und Triebmitteln wie Hefe, Sauerteig und Backpulver.

Ein hoher Eiweißgehalt, der Zucker und das Fett sind verantwortlich für das typische Röstaroma, das beim Toasten entsteht. Verkauft wird Toastbrot in bereits vorgeschnittenen Scheiben, wobei die Scheibengröße bei allen Herstellern etwa gleich ist, damit Toaster mit ähnlich großen Röstschlitzen produziert und verwendet werden können.

In den letzten Jahren sind aber auch Formate auf den Markt gekommen, die etwas größer sind und als amerikanische Variante des hier bekannten Toastbrots vermarktet werden. Diese Variante wird auch einfach ungetoastet als Sandwich-Grundlage verwendet. Toastbrot gehört besonders in Großbritannien zum Frühstück und wird dort warm gegessen. Doch auch in Deutschland erfreut es sich auf dem Frühstückstisch großer Beliebtheit.

Spezialbrote

Knapp 15 Prozent der Deutschen favorisieren Brote mit Körnern oder Saaten, sie werden auch Spezialbrote genannt. Ob Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne oder Leinsamen – Brote mit Körnern werden immer beliebter. Diese Brote werden mit Roggenmehl und auch Weizenmehl hergestellt.

Unter Zugabe von verschiedenen Getreidesorten wie Dinkel, Hafer oder Mais und Zutaten wie Nüsse oder Rosinen erhalten sie verschiedene Geschmacksrichtungen. Zu den Spezialbroten gehören das Sonnenblumenbrot, das Leinsamenbrot, das Mehrkornbrot oder das etwas süßlich schmeckende Müslibrot.

Vollkornbrot

Gut jeder zehnte Deutsche greift vorwiegend zum Vollkornbrot. Diese werden aus Vollkornmehl hergestellt, das alle Bestandteile des Getreidekorns enthält. Das Vollkornbrot gehört zu den gesündesten Broten, da es sehr vitaminreich ist und viel Eiweiß und Ballaststoffe besitzt. Es kann aus Roggen oder auch aus Weizenmehl gebacken werden.

Zu den Vollkornbroten gehören das Oldenburger Schwarzbrot, das Weizenvollkornschrotbrot und das Roggenmisch-Vollkornbrot. Eine Scheibe Vollkornbrot mit Roggen oder Gerste zum Frühstück und der Blutzuckerspiegel bleibt bis abends konstant.

Bei dieser Auswahl ist es kein Wunder, dass Brot in Deutschland zu den wichtigsten und auch zu den beliebtesten Grundnahrungsmitteln gehört.

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